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Sarah Hablützel
«In Order of Priority»
11. Juli 2025 bis 17. Oktober 2025
Vernissage: 11. Juli 2025, 19.00 Uhr

Sarah Hablützel nimmt uns mit hinter die Kulissen eines vorurteilbehafteten Ortes. In ihrer Videoarbeit «In Order of Priority» untersucht die Künstlerin die Macht des Bildermachens anhand einer Lokalität, die sich zwischen dem privaten und öffentlichen Raum bewegt.

Ein Filmteam dringt in den Ort ein mit dem Ziel, sich die Location – für viele ein Safer Space – filmisch anzueignen. Statt den Ort, wie er vorgefunden wird, zu dokumentieren, nimmt ihn das Filmteam Schritt für Schritt ein: Mobiliar wird verschoben, Dinge werden hinzugefügt, durch das Ausleuchten und Einrichten verändert sich das Vorgefundene. Zugleich rücken immer mehr die Dynamiken und Hierarchien innerhalb des Filmteams in den Fokus.

Konzept, Regie und Schnitt: Sarah Hablützel
Kamera: Manuel Seiler, Joelle Menzi
Light Design: Yves Nossack 
Location Sound Mixer: Annaka Minsch
Cast: Edith Kaupp Rivadeneira, Markus de Pizzol, Joelle Menzi, Annaka Minsch, Yves Nossack Soundelemente:  Julian Rüthi 

Mit Dank an: Alpha Lounge, Angela Anzi, Claudius Thür

Sarah Hablützel studierte Germanistik und Bildende Kunst und arbeitet in ihren Projekten mit den Medien Film, Sound und Installation. In Selbstversuchen und in wechselnden Ensembles aus Expert*innen, Laien und Darsteller*innen befragt sie das Zusammenwirken von Körper, Sprache und Macht. Zu ihrem Interessensgebiet gehören weiter Fragen der Partizipation, Vermittlung und Teilhabe. Ihre Arbeiten waren in diversen Institutionen u.a. in der Kunsthalle Winterthur, dem UG Folkwang in Essen, dem Kunst Museum Winterthur,  und an Festivals im In- und Ausland (u.a. Kassel Dok Film Festoval, Shorts Mexico Offical Selection) zu sehen. Arbeiten von ihr sind Teil der öffentlichen Sammlungen der Stadt Winterthur und des Kanton Zürich.

«Point of no Return»

Im 2025 präsentiert der Kunstraum Limbo drei künstlerische Positionen, die sich mit dem vielschichtigen Thema des «Point of no Return» auseinandersetzen. Dieser Punkt markiert jenen Moment, an dem eine Rückkehr ausgeschlossen ist – eine Grenze, die sich sowohl in individuellen Biografien als auch in globalen, gesellschaftlichen und ökologischen Prozessen zeigt. Angesichts der drängenden Realität von Klimakipppunkten und irreversiblen Entscheidungen wird diese Schwelle zunehmend greifbarer.

In der Dramaturgie steht der «Point of no Return» für den Wendepunkt, der die Handlung unwiderruflich in eine neue Richtung lenkt. In einer polarisierten Welt und unter dem Druck technologischer Transformationen werden auch wir mit Entscheidungen konfrontiert, deren Konsequenzen kaum rückgängig zu machen sind.

Die drei Künstler:innen nähern sich diesem Thema sowohl visuell als auch konzeptionell. Ihre Werke erforschen die Spannung, die entsteht, wenn man an die Grenze des Unumkehrbaren gelangt – und was jenseits davon liegt. Der Kunstraum Limbo bietet den idealen Raum für diese Auseinandersetzung - inmitten des Kinos Riffraff, wo im Dunkel des Kinosaals der «Point of no Return» immer wieder filmisch erzählt wird.

Wir sind gespannt auf einen weiteren Beitrag von:

Frölicher/Bietenhader 30. Okt. 2025 - 20. Februar 2026

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